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plattenkritik

johannes wallmark & the wildflowers : akron oh
bereits erschienen (grammofon bolaget)

das gibt´s selten: eine band mit blödem namen, blödem albumtitel und blödem coverartwork. zudem ist johannes wallmark nicht gerade das, was man charismatisch oder gar gut aussehend nennen könnte. wenn man dann noch die im info genannten vorbilder des schweden liest, hat man eigentlich schon keine lust mehr, die cd überhaupt in den player zu legen: bob dylan, bruce springsteen, tom petty und counting crows.
tut man es dann doch, wundert man sich: die musik ist tatsächlich an den genannten vorbildern orientiert, fügt deren musik jedoch etwas eigenes hinzu. "akron oh" ist ein solides gitarrenpopalbum, das in seinen besten momenten an mull historical society erinnert! bei "my goodbye" z.b., das wirklich gut ist und sicher platz auf meinem nächsten mixtape finden wird. auf albumlänge fehlen dann doch ein wenig die ideen. und mich persönlich nervt der americana einschlag etwas. der rührt wohl von wallmarks wurzeln her: zeitweilig hat er nämlich in den usa gelebt und in einer country band gespielt. und so zwängt sich natürlich ein weiterer vergleich auf, der auch durchaus zutrifft: ryan adams.
noch nicht ganz groß, aber durchaus auf dem weg dahin sind die wilden blumen um johannes wallmark. ein ohr solltet ihr ihm in jedem fall mal schenken.
(vk)