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plattenkritik

kaiser chiefs : employment
in uk bereits erschienen (b-unique / universal)

was für eine geile platte! die herren, die sich zum teil aus der recht erfolglosen band parva rekrutieren, legen hier ein debut vor, dass mich echt mit den ohren schlackern läßt... die erste seite der scheibe (ja ja das gute alte vinyl :0) bzw. die ersten sechs songs sind alle durchweg hervorragend.
dabei zitieren die kaiser chiefs ähnlich wie viele ihrer derzeitigen kollegen auch die anfang 80er-postpunk/ new wave retro-geschichte - ABER das sehr viel eleganter und dezenter, und damit eigenständiger.
vereinzelt taucht dann das feeling eines undertones oder auch jam-songs auf, bisweilen fühle ich mich sogar an die frühen ultravox erinnert (die ersten beiden alben mit john foxx).
ebenfalls als sehr charmant empfinde ich, dass sich auf dem album doch einige wirkliche songs finden, meint potentielle ohrwürmer, meint, songs, die es wert sind auf einem album platz zu finden... mir fällt dabei die letzte ocean colour scene platte ein, von der doch lieber nur eine single hätte veröffentlicht werden sollen und nicht ein ganzer longplayer - anders ist es hier!
auch wenn der tenor des albums eher schön auf die '12' zu sein scheint, so möchte ich doch die wirklich guten midtemponummern 'modern way', 'you can have it all' und 'born to be a dancer' hervorheben - und das als indiz nehmen, dass sie also mehr können als einfach gas zu geben...
nachdem ich mir jetzt das album etwas intensiver reingetan habe, komme ich zu dem schluß, dass 'employment' sowohl die jungen neumodern zuckenden herrschaften auf hiesigen indietanzflächen begeistern wird, gleichzeitig und gerade mit seinen charmanten zitaten aber auch die älteren semester begeistern kann - ein hervorragendes debutalbum!
(marco)