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plattenkritik

kent - du & jag döden
in schweden bereits erschienen (rca / bmg)

ob mir wohl einer der anwesenden leser zweierlei dinge erklären kann?
1. was ist das (ohne frage) erfolgsrezept einer band, die über nun mittlerweile 6 studioalben wenig an ihren zutaten geändert hat, und es doch immer wieder schafft, nicht zu langweilen, nein, sogar noch einen schritt weiter, immer wieder zu begeistern weiss.
2. und warum bitte schön interessiert das außer die ja bekanntlich sehr geschmacksicheren schweden niemanden, nicht die briten, und auch nicht die kontinentaleuropäer - ich weiss es nicht?!
kent haben mit 'du & jag döden' im letzten monat also ein neues album auf ihrem heimischen markt veröffentlicht... und wie ja gerade schon angedeutet - es ist mir ein rätsel!
da arbeitet sich eine band wie eskobar, die musikalisch ja durchaus als ähnlich beheimatet angesehen werden darf, in drei alben spürbar ab, und kent kann das alles nichts anhaben.
immer noch höre ich bisweilen verträumte bisweilen treibende meistens große hymnische popsongs, eine zuckersüße melodie jagt die nächste, ein refrain nach dem anderen gräbt sich in meinen kopf ein (auch wenn ich sie nicht verstehe) und ein wohliger leichter schauer nach dem anderen jagt über meinen rücken.
einziger minuspunkt meinem empfinden nach ist das artwork... auf dem cover sind zwei marionettenpuppen zu sehen, eine davon ein skelett, die andere irgend eine grosnasige häßlette, die wohl sonnenbaden und dabei karten spielen! und ich fand die meisten figuren aus der augsburger puppenkiste damals schon nur so halbgeil, aber was kent sich hierbei gedacht haben, bleibt mir vielleicht auch wegen der sprachbarriere verschlossen.
also gebt gerne cousine, freund oder kollege den auftrag mit, euch beim nächsten schwedenbesuch das neue kent-album mitzubringen...
(marco)