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plattenkritik

kevin drew & broken social scene - spirit if...
bereits erschienen (city slang)

hallöchen, angeblich handelt es sich ja um keine reine broken social scene-scheibe, sondern um eine „soloplatte“ des oberzampanos dieses kollektives, bei denen auch damen und herren von stars, metric und arcade fire mit musizieren.
kevin drew macht es nun also mal unter eigenem namen, unterstützt von j. mascis , der auf allen stücken die laute schlägt. (gniddel-solis wurden ihm wohl verboten!)
ehrlich gesagt, mir ist das alles zu gewollt und so behandele ich das werk als ein weiteres broken social scene-album, was es ja im grunde auch ist... nun denn!
hm, klingt so „altherren-indie“? neulich hörte ich mal so was, bin ja auch nicht mehr der allerjüngste, und da dachte ich mir: stimmt, auch mit dem fünften album wird das kollektiv broken social scene keinen nme-award mehr abstauben. soll ich noch ehrlicher sein: die platte langweilt mich sehr. wenn man auf dem weg von hamburg nach stuttgart das album fünfmal im auto durchhört und bei wirklich keinem song auf die repeat-taste drücken will, sagt das doch alles, oder?
mensch, jetzt fällt es mir ein, ich hätte bei den drögen songs fast einen unfall gebaut. die schön krachige single „backed out on the...“ ist da die große ausnahme, könnte aber eh von dinosaur jr. sein (egal, hat wahrscheinlich wirklich j. mascis geschrieben?!).
mit etwas abstand könnte man fast den eindruck bekommen, die band werde mittlerweile in allen medien total überschätzt. nur gimmicks und roughe sounds machen noch lange keinen guten song aus und von solchen ist „spirit if“ alles andere als gesegnet. da warte ich lieber auf die nächste platte mit kreativen gästen.
(benny ruess)