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plattenkritik

kingsbury manx : the fast rise and fall of the south
bereits erschienen (yep roc / crago records)

komischer titel! welchen süden meinen die denn nur? wie auch immer: ihr neues album haben kingsbury manx im norden aufgenommen. genauer gesagt im norden der usa, noch genauer in chicago. und das mit dem produzenten mikael jorgensen von wilco, der aber nicht allzu viel einfluss auf die aufnahmen hatte. zumindest ist das nicht zu hören.
vielmehr ist das album die konsequente weiterführung des letztjährigen albums "aztec discipline". und so tauchen auch im info wieder die frühen pink floyd als referenz auf. eigentlich könnt ich auch die rezension vom letzten album abschreiben, wenn da nicht das gewisse etwas an veränderung stattgefunden hätte. noch immer spielen kingsbury manx einen folk pop, der stark an american analog set erinnert. einfach strukturierte songs mit klavier, akustikgitarre und ohne viel geschnörkel, wie es sie auf dem letzten album auch schon gab. wo "aztec discipline" jedoch in beliebigkeit abdriftete, scheint die band hier ihren weg gefunden zu haben. kleinere spielereien mit orgeln und ähnlichem und der viel ausgereiftere mehrstimmige gesang lassen einen bisweilen an alfie denken. und was noch wichtiger ist: man hört zu!
gut, mit vier alben haben kingsbury manx reichlich lange gebraucht, um ein gutes album herauszubringen, aber andere bands schaffen das nie! wem das letzte american analog set-album (wie mir) zu langweilig war und wer die seligen bedhead vermisst, sollte hier zugreifen!
(vk)