klabunde : pale blossoms
bereits erschienen (solaris em/broken silence)
verträumt, ein wenig abwesend, wirkt das coverbild: ein mann sitzt am äußeren rand eines alten sofas über dem ein landschaftsgemälde hängt. vor dem sofa steht eine rotweinflsche auf einem tisch, der noch eine kleine blumenvase und eine leuchtende lampe trägt. eine hand ragt in das bild, sie hält ein weinglas. wäre das foto sekunden später aufgenommen worden, wäre die hand fort gewesen, hätte das glas vom tisch genommen. ein moment, der ewig geworden ist. raus möchte man, in diese ferne landschaft der berge, oder an den strand. klabunde, ein ein- mann- projekt, schreibt solche texte: über das abwesende, über das, was einmal war; kurz: über träume. und die fragilität dieser träume, der schmerz während des erinnerns einer alten geliebten oder die hoffnung an diese liebe, spiegeln sich in den liedern des albums pale blossoms. leise sind diese songs, die beinahe ausschließlich mit akkustischer gitarre und kontrabass eingespielt sind. kleine popperlen, gefolgt von schwelgerisch traurigen balladen. lieder, die die besungenen träume die ähnlich blass und verblüht wie die blüten des albumtitels erscheinen, überdauern werden.
(jf)
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