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plattenkritik

the koreans : the koreans
bereits erschienen (storm music)

wenn man bands als 'solide' bezeichnet, nehmen einige menschen das als mittelmäßige beleidigung auf.
dabei zeichnet das nur respekt vor dem musikalischen eifer aus, sagt aber auch aus, daß diese band nicht für die musikalische
revolution berufen ist und diese auch keineswegs anstrebt.
the koreans aus uk sind so eine band.
solides handwerk, aber keine großen songwriter eben. ich ließ ihr debutalbum ein paar tage bei mir zuhause im hintergrund laufen und wartete darauf, daß ich plötzlich aufhorche und der eine oder andere magische moment mich
"bei den eiern packen" würde.
leider passierte nichts und als ich mich auf ursachenforschung begab, brauchte ich nicht lange, denn der wunde punkt der koreans wurde schnell ausgemacht: die songs sind schwach.
alles schon mal gehört, aber eben nur viel besser. keine gute hookline, da helfen auch keine langweiligen elektronischen spielereien mit sequenzer-sounds, die man sich längst übergehört hat.
ein großer fehler, wenn man glaubt, schwache songs mit so etwas
retten zu können. the koreans haben schöne doppelgesangpassagen, doch die können diesen fehlstart in die musikwelt mit ihrem ziemlich missratenen debutalbumauch nicht retten.
langweiliger indiepop mit uninspirierten elektrosounds für langweilige menschen von wahrscheinlich auch langweiligen typen.
total enttäuschend diese scheibe.
(benny)