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plattenkritik

kristofer aström : loupita
bereits erschienen (v2 / rough trade)

ich hoffe, ihr leser habt die rezensionen in briefform nicht satt. aber das hier beruht auf einer wahren geschichte:
meine liebe regina,
es sind nun einige wenige stunden vergangen, seitdem du unsere lange, tiefe beziehung beendet hast. inzwischen war im plattenladen und habe mir die passende musik verschafft. sie heisst "loupita" und ist von kristofer aström. ich weine viel mit dieser akustischen schmusemusik am ohr. kristofers stimme haucht sich tief in mich und die
gitarre haut nochmal mächtig in die magenkuhle, meine traurige melancholie zu knechten. dass im hintergrund noch eine bezaubernde frauenstimme singt, erleichert diese schlussmusik nicht im geringsten. gott sei gedankt, dass ich diese cd entdeckt habe, ich werde sie zwar, nachdem mein schmerz überwunden ist, auf dem ebaymarkt verschachern, da sie mich dann auch in fröhlichen zeiten traurig machen würde, aber im winter erschienen, wäre sie nicht fehl am platz. obwohl sie doch auch zum 2004er sommer passt.... falls du auch traurig bist, empfehle ich sie dir, doch bist du fröhlich, tu sie dir nicht an. wenn du allerdings zu mir zurück möchtest, können wir sie uns auch zu zweit anhören und uns betatschen!
vielleicht hörst du dir die cd auch mal an und stellst dir anbei vor, wir täten dies, dann gäbe es vielleicht noch eine chance zwischen uns beiden...
dein pöschi

und um den anhängern harter fakten auch noch etwas zur orientierung mitzugeben:
herr aström hat mit diesem außerplanmäßigen "irgendwie-kein-richtiges-album" und ohne den hidden truck seine beinah beste arbeit ever abgeliefert. minimalistische, leise töne, mit klaren texten versehen, deren stärke in der einfachheit liegt. musik für einsame wölfe.
(chm/ww)