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plattenkritik

kula shaker - strange folk
bereits erschienen (strange folk records / indigo)

bring mich zurück nach bombay, nein dann doch lieber nach london oder was? die spirituellen hippie-britpoper von kula shaker sind zurück, und wie!
mir erschließt sich derzeit nicht, warum crispian mills von einigen journalien-gurus in der englischen musikpresse immer noch gerne als persona non grata gemieden wird?
hey, der mann hat prinzipien und zieht selbstbewusst seine indien-manie durch und verknüpft spirituellen geist mit wundersamen sphärischen
60’s-popsongs. auf trends und zeitgeistige strömungen wird da mal ganz gediegen geschissen. mit der veröffentlichung von „strange folk“ auf ihrem dritten studioalbum haben kula shaker fürmich für die erste überraschung in diesem jahr gesorgt. manchem war ja gar nicht klar, das es die band noch gibt, die 1996 eines der besten britischen debuts des damaligen jahres hinlegte. nie klang britpop so schön hippiejesk und psychedelisch retrospektiv wie bei kula shaker.
jefferson airplane und the doors tanzen da mit the zombies ringelrein. „great dictator“ wird ein hit und wenn der airplay mitspielt, wird diese platte auch hierzulande erfolgreich, doch das muß leider mal wieder bezweifelt werden.
egal, wer lust auf eine schöne hippiejeske britpop-platte hat, dem sei der dritte, wirklich gute streich empfohlen.
hare hare kula shaker!
(benny ruess)