lambchop
- damaged
bereits erschienen, (city slang)
die
band mit dem komischen namen ist zurück. und zwar mit einem
neuen album, nachdem dieses jahr bereits eine compilation mit alten
und raren singles veröffentlicht wurde.
leicht ist es der band um kurt wagner sicher nicht gefallen, einen
nachfolger für die zwei "hit"-alben "nixon"
und "is a woman" oder das gleich zwei alben umfassende
mammutwerk "aw c'mon! / no you c'mon!" aufzunehmen.
nachdem auf letzterem auch einige beinahe fröhliche songs zu
finden waren, ist bei "lambchop" nun wieder die wohlbekannte
schwermut eingekehrt. trotz großer band und streichersätzen
wirken die stücke sehr reduziert. meist tragen klavier oder
vibraphon zusammen mit wagners brüchigem gesang die stücke.
das klingt teilweise fast wie die "tindersticks" vor
zehn jahren. nur etwas "amerikanischer" dank slide guitar
und einigen countryelementen.
"damaged" ist ein sehr persönliches album, sagt
das infoblatt. introvertiert und beeinflusst durch gesundheitliche
schwierigkeiten, die wagner hatte. so hört es sich auch an.
hier erzählt einer seine ganz persönliche geschichte.
das macht die stärke der platte aus. man hat ständig das
gefühl von nähe und wärme. trotz der schwermut.
die schwäche der platte ist allerdings die gleichförmigkeit.
man glaubt ständig variationen eines songs zu hören. ausnahme
ist das verzweifelt wirkende letzte stück. etwas mehr mut,
was neues auszuprobieren, hätte dem album bei so starken vorgängern
sicher gut getan. dennoch eine gute platte!
(vk)
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