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plattenkritik

the legends : up against the legends
bereits erschienen (labrador / alive)

mmh, die skandinavier im allgemeinen und die schweden im besonderen vermögen mich doch immer wieder zu überraschen!
ja, hier bahnt sich ein lobgesang auf die skandinavische musikszene im allgemeinen an, die schwedische indiepopszene (vor allem um die labrador-blase) im besonderen, und die band ‚the legends' im ganz besonderen!!
und ja, ich glaube, die herrschaften aus skandinavien haben es echt verstanden… verstanden wunderbare popsongs zu schreiben, verstanden, das große songs nicht länger als 3 minuten sein müssen (aber können) und gute alben nicht länger als 30 minuten brauchen um alles zu sagen!!!
dabei sind die musikalischen ‚spielformen' schier unerschöpflich, siehe etwa releases der letzten monate - z.b. von tiger lou, einem wunderbaren jens lekman, moneybrother (mit dem monster-fontmann), radio dept. (deren debut bald auch bei uns erscheinen wird), david & the citizien (deren aktuelles album ebenfalls demnächst in d erscheint!!!), lorraine oder die band the carnation (die sehr fein mit the jam ‚kokettieren'), um nur ein paar recht unterschiedliche highlights zu nennen… doch zeit uns den legends zuzuwenden.
the legends sind eine recht junge band, genauer gesagt, entstanden im januar 03, und dann auch gleich ordentlich durchgestartet… etwa um kurze zeit darauf die bereits erwähnten radio dept. in stockholm zu supporten.
bereits im letzten november (also 2003) erschien dann ihr debutalbum auf labrador in schweden.
ja, und das ist wirklich ganz wunderbar gelungen… bewegt es sich doch zwischen klassischen indiepopsongstrukturen a la 3-minuten und so! dazu gesellt sich ein sehr angenehmes lo-fi-soundgewand a la frühe jesus & mary chain oder tvp's - gleiches gilt für den gesang der bisweilen so herrlich ‚sphärisch' klingt als komme er irgendwo aus der letzten ecke oder der berühmten blechbüchse (bisweilen fühle ich mich auch an hymnenhaften gesang von den hidden cameras erinnert!?).
und schliesslich… das ganze hat feuer in den lenden, sprich es hat ‚soul', bewegt und mag meinen arsch in bewegung zu versetzen (siehe das großartige ‚call it ours' oder ‚make it all right') - dieses album hat also so vieles, was eine wirklich gute platte ausmachen kann, so das ich euch diese hervorragende scheibe wirklich nur empfehlen kann!
(marco)