magnet
- on your side
vö 10.05. (ultimate dilemma / east west)
magnet
ist eigentlich even johansen, ein norweger aus bergen, der inzwischen
in schottland lebt. hier zu lande noch völlig unbekannt (zumindest
mir), hat der gute mann schon einiges an musikalischer vergangenheit
aufzuweisen: zwei ex-bands, nämlich libido bzw. chocolate overdose,
und ein soloalbum.
'on your side' entstand unter mithilfe von sean
o' hagan. schöne streicher sind also garantiert. überhaupt
klingt magnet sehr britisch.
beim ersten hören dachte ich 'he, die neue south hab ich doch
schon besprochen', denn nicht nur der gesang ist south sehr ähnlich,
sondern auch die songs. nur sind die von magnet sehr viel fragiler
und emotionaler. kitschige melodien mit mindestens ebenso kitschigen
streichern im hintergrund werden durch teils recht merkwürdige
arrangements und elektronische hintergrundsounds (sogar einmal ein
theremin!) versehen.
die bereits erschienene single 'lay lady lay', ein dylan cover,
ist dabei ein echtes highlight, wenn es nicht ein duett mit gemma
hayes wär, deren stimme mich immer unangenehm an alanis morisette
erinnert. womit wir bei den schwächen des albums wären:
bei aller finesse, mit der die songs zusammengesetzt sind, wirken
sie trotz allem etwas beliebig.
aber sehr schön dabei. immerhin.
(vk)
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