plattenkritik
mando
diao : ode to ochrasy mando
diao, oh mando diao. welch hass-liebe ruft ihr doch in mir hervor,
die ihr so schön und jung und cool daherkommt. wäre ich
16 und männlich, ich würde so sein wollen, wie ihr. wäre
ich nur 16, ich hätte meine ersten feuchten träume auf
euch. so, will ich den nettesten von euch heiraten (nicht aus liebe),
eure managerin werden und mit den kindern ein unbeschwertes leben
im hause vor den toren von stockholm führen. mit eurer musik
könnte ich mich arrangieren, mit eurer screwing around attitüde
auch und das ganze rock’n roll leben aus dem hintergrund genossen
würde meiner lebensvorstellung als endzwanzigerin mit der weisheit
eines elefanten und der rastlosigkeit eines schimpansenbabys gerecht
werden. die einzige voraussetzung, wir lernen uns endlich mal kennen
(zwei versuche sind bereits gescheitert, einmal habt ihr mich ignoriert
und das andere mal galt miene unheteilte aufmerksamkeit einem normalo,
was ich heute noch bereue) und ihr haltet noch 35 jahre durch, denn
niemand will einen gescheiterten rockstar mit ruhestandsneurose
daheim.
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