plattenkritik
mark
van hoen : the warmth inside you der
engländer mark van hoen veröffentlicht überwiegend
unter dem namen locust und genießt unter diesem bei fans des
etwas anderen elektropops einen gewissen "kult"ruf.
der unterschied zwischen den projekten ist der, dass locust releases
mit gesang sind und die unter seinem eigenen namen instrumental.
zudem ist van hoen bekannt als produzent von seefeel, scala, sing
sing, edison woods und von fast allen mojave 3 alben (nur das erste
nicht!). zudem veröffentlicht er seit bereits elf jahren selber
recht eifrig. mit diesen informationen hat man eigentlich alles,
was man braucht, um sich vorzustellen, wie "the warmth..:"
klingt: nämlich wie eine mischung aller genannten bands, instrumental
und von einem typen mit viel erfahrung zusammengesetzt. entrückt
könnte man die musik auch nennen. alle stück sind rein
elektronisch. die sounds – bisweilen etwas geräuschhaft
– scheinen wie aus einem 60er science fiction film entnommen
und wirken irgendwie unwirklich. nur die beats geben dem ganzen
den charakter eines "normalen" songs, ohne dabei jemals
tanzbar zu sein. vielmehr sind sie beiwerk und ändern nichts
an der bereits erwähnten entrücktheit. vielleicht ist
die musik am ehesten mit der warp band plone zu vergleichen.
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