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plattenkritik

marvins revolt : fell in love with tanks & satellites
v.ö.: 31.7.06 (quartermain reocrds/broken silence)

passend besagt das info zu dem debut der dänen "marvins revolt”, dass deren musik nicht unbedingt neu ist. das muss ja auch nicht schlecht sein, wenn man bekanntes zu seiner ganz eigenen sauce zusammenmischt. aber auf eine schon länger abebbende modewelle aufspringen und im info mit großen namen wie "sonic youth", "shellac" und "my bloody valentine" um sich schmeißen macht noch keine gute band. besonders wenn genannte große bands entweder nur schwer oder -wie "mbv"- gar nicht zu erkennen sind.
und was die modewelle angeht: schon ab dem ersten ton des albums denk ich "emo"! he! sorry! also wer jetzt noch versucht, mit einem eher durchschnittlichen album auf den zug aufzuspringen, braucht sich nicht zu wundern, wenn keiner seine musik hören will!
"fell in love…" zeichnet sich durch typische rockgitarren mit vielen breaks und steigerungen aus – wie eigentlich jede emo oder screamo oder was weiß ich für´ne band. eine besonderheit gibt es dann doch–und das muss der fairness halber erwähnt werden: den gesang. der ist eigentlich gar nicht "emo", sondern klingt eher britrockig. etwa so wie eine mischung aus dem gesang von "idlewild" und "clearlake". nur stimmt bei den beiden bands auch die musik.
nein, also diese platte hat in der kategorie "überflüssige veröffentlichungen" gute chancen auf eine hohe platzierung in den jahrescharts!
(vk)