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plattenkritik

metric : live it out
bereits erschienen (last gang records / lado)

die letzten zwei jahre haben uns gelehrt: kanadier sind feine musiker! sozusagen sogar, die besseren “minirandgruppenrockstars“. verwirrt? sehr gut.
hier also die nächste lektion der “canadian invasion“, so called >>metric<<. der name ist programm. hier wird nicht improvisiert oder auf verschrobene indierock-fragmente gesetzt. hier wird diszipliniert (also: d.i.s.z.i.p.l.i.n.i.e.r.t.) musik geschaffen, die irgendwo zwischen der letzten stars und der letzten yeah yeah yeahs einzuordnen ist. also: große popmusik… - das indie kann man sich hier getrost sparen!
und endlich wieder ein album. also nicht nur ein zwei hits und der rest ist mittelmaß, sondern nur gute songs. dabei wird nicht nur eine “songschablone“ ausgepackt, sondern jeder der zehn songs ist eigenständig genug, um auch nach dem vierten oder fünften hören nicht an spannung zu verlieren.
drei songs ragen dann aber trotzdem besonders heraus: die beiden tanzhits „poster of a girl“ und „monster hospital“, und das vielleicht beste stück der platte „too little too much“, ein perfekter popsong, der tage retten kann! metric haben also mit ihrem zweiten album einen “großen wurf“ gelandet, deshalb würde es mich nicht wundern, wenn das hier groß wird: das knallt, bewegt, berührt, ist super und könnte neben dem “normalen“ indiepublikum auch durchaus im “mainstream“ gefallen finden. kurz gesagt: kaufen und freuen!
(jh)