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plattenkritik

mission of burma : onoffon
bereits erschienen (matador records / indigo)

das trio mission of burma aus boston war mir
lange zeit immer nur aus diversen interview-zitaten und credits amerikanischer musiker ein begriff gewesen, bis mein mitbewohner mir diese schicke combo näher brachte und ich sie seither schwer bewundere.
viele heutige helden und ikonen des underground-punks und indie-rocks aus den usa schwärmten für ihre vorliebe für mission of burma. unter ihnen leute wie steve albini, bob mould, francis black, stephen malkmus oder j. mascis, die sich sich als fans outeten.
zweifelsfrei genießen mission of burma 22 jahre nach ihrem split in eingeweihten kreisen einen kultstatus wie er vergleichbar mit hüsker dü, black flag oder den pixies ist, obwohl sie kommerziell nie erfolgreich waren. und nun nach 22 jahren ein neues überraschendes album,
was matador records laut insiderkreisen auch herausgebracht hätte,
wenn es davon keine einzige verkauft hätte... soviel zum kultstatus dieser ungemein wichtigen band.
'onoffon', so der titel des neuen werkes, brettert mit dem opener
'the setup' fröhlich drauf los, als ob es nie diese pause gegeben hätte.
(z.t. aus gesundheitlichen gründen, da sänger und gitarrist roger
miller seinerzeit einen schweren tinnitus erlitt...) - gleich ein hit, der ins ohr geht und sich nicht hinter ihren früheren kleinen minihits 'revolver' oder 'acadamy fight song' verstecken muß.
weiter geht es mit feinstem post-punk und endet mit dem shouter 'absent mind'. ein klasse reunion-album was glücklicherweise nicht in die hose gegangen ist und ich jedem von euch nur wärmstens empfehlen kann. für jeden post-rock-punk fan der die roots von pavement und dinosaur jr. sucht also ein absolutes muß.
am besten kauft ihr aber gleich ihre ersten beiden alben mit.
(benny)