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plattenkritik

moi caprice - the art of kissing properly
bereits erschienen (divine records / cargo)

wie so oft. in der heimat unserer kleinen nachbarn haben es die vier dänen bereits zu einigem erfolg gebracht (zuletzt die nominierung zum danish music award), bei uns hat es bisher nicht zu mehr als einem geheimtip-status gereicht - aber das immerhin. schließlich ist man bereits seit gut seiben jahren am musizieren und dies mittlerweile ihr drittes album... nach dem etwas schwächeren vorgänger haben die herrschaften nun dezent an ihrem sound geschraubt und liefern damit ihr beständigstes album ohne große ausfälle ab; und klangen sie zuvor eher wie kent oder weniger krachige mew, fallen mir nun am ehesten die kollegen von eskobar ein. das heisst vor allem, viel kante ist hier wenig, keine sägende gitarre, nichts was nervt, alles ist weich, verträumt, bisweilen melancholisch.
das es dabei dann aber auch nix gibt, was einen aufschreckt oder aufhorchen lässt, kann als verständlicher kritikpunkt verbucht werden, ist aber mit unterschiedlichem geschmack der hörerschaft ausreichend erklärt. moi caprice wollen offensichtlich klingen wie sie klingen, so gekonnt, konsequent und kompakt kommt ihr neues album daher. 
(mf)