plattenkritik
moloko
- catalogue nach
"nur" vier alben erscheint bei echos/pias ein best of
der engländer mark brydon und roisin murphy, die als trip-hop
duo das niveau der britischen dance-club-kultur ende der 90er verteidigten.
nach den erfolgen kollegial verwandter formationen wie massive attack
und portishead kamen ihre songs erfrischend leichtfüssig daher.
frontfrau roisin murphy war nicht nur stimme, sondern auch aushängeschild
molokos. ihr emanzipiertes, gleichzeitig glamuröses auftreten
liess den kreativen kopf brydons in den hintergrund versinken. das
märchen von der irischen partygöre, die vom house-musikproduzenten
entdeckt wird, und mit ihm bett wie band teilt, hat sich als anekdote
musikwissender manifestiert und man ergänzt gerne, dass murphys
anmachspruch: "do you like my tight sweater? see how it fits
my body." den titel fürs erste album molokos ergab. mit
jeder weiteren veröffentlichung stieg die popularität
des paares, das sich 2002 trennte und auch als moloko nach "statues"
keine zukunft mehr plante.
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