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plattenkritik

moloko - catalogue
bereits erschienen, (echos/pias)

nach "nur" vier alben erscheint bei echos/pias ein best of der engländer mark brydon und roisin murphy, die als trip-hop duo das niveau der britischen dance-club-kultur ende der 90er verteidigten. nach den erfolgen kollegial verwandter formationen wie massive attack und portishead kamen ihre songs erfrischend leichtfüssig daher. frontfrau roisin murphy war nicht nur stimme, sondern auch aushängeschild molokos. ihr emanzipiertes, gleichzeitig glamuröses auftreten liess den kreativen kopf brydons in den hintergrund versinken. das märchen von der irischen partygöre, die vom house-musikproduzenten entdeckt wird, und mit ihm bett wie band teilt, hat sich als anekdote musikwissender manifestiert und man ergänzt gerne, dass murphys anmachspruch: "do you like my tight sweater? see how it fits my body." den titel fürs erste album molokos ergab. mit jeder weiteren veröffentlichung stieg die popularität des paares, das sich 2002 trennte und auch als moloko nach "statues" keine zukunft mehr plante.
der sogenannte "katalog" fasst nun sämtliche singles sowie (schön gleichmässig verteilt) markante songs aller alben zusammen. das fällt im tempo erstaunlich medi aus. da man auf remixe, coverversionen oder ähnliches verzichtet, gibt eine zweite cd dem best of eine besondere note. der live-mitschnitt des konzertes in der brixton-academy anno 2003. für meinen geschmack ein bisschen mager, aber mal wieder mit einem tollen artwork.
(ww)