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plattenkritik

motorpsycho - black hole/blank canvas
bereits erschienen (stickman / indigo)

ist doch echt komisch oder?
manchmal will gut ding eben doch weile haben, und manchmal hören sich platten vor 4 wochen so an, und dann doch wieder ganz anders... ich bin auf jeden fall froh, dass die neue motorpsycho-scheibe bei mir aus zeitgründen erst jetzt, ein paar wochen nach releasedatum, wieder in den player gewandert ist um besprochen zu werden, und... gefällt!
das wird den alten motorpsycho-hasen vielleicht nicht verwundern - er, der nach zwei 'popplatten' und einer entsprechenden ep nun endlich wieder etwas seiner alten prog-psychedelic-helden zu hören bekommt, das ihn annähernd zufrieden stimmen wird!songs mit weit über 5 minuten länge, aber wenn auch unter 10, gitarrengniedelsolis in bester dinosaur-tradition, nix mehr bläser und im ganzen, weg vom pop und hin zum rock!wobei... die ganze wahrheit ist das noch nicht. denn auch mir, einem freund der zweiten generation der norweger, gefällt das neue album!denn das, was mich an ihren späteren werken begeisterte (einfach gesagt: der pop), ist nicht weg - gerade album teil 2 birgt dabei doch einige songs, die 'poppige' kriterien erfüllen: vor allem eine ansprechende länge und angenehm melodiöse refrains! wie gesagt, im ganzen geht es zwar ordentlich rockig-polternd zur sache, und erinnert dabei manchmal an sool oder gar built to spill, bzw. deren skandinavischen pendant, die figurines. aber vielleicht markiert dieses album im gesamtwerk ja so etwas wie die rückbesinnung auf alte musikalische wurzeln nur unter veränderten vorzeichen.
ich, als fan der späteren motorpsycho, kann mit dieser synthese gut leben!
(mf)