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plattenkritik

murder by death : in bocca al lupo
bereits erschienen, (cooking vinyl)

insidern sind die sehr schrillen "murder by death" mit der auffälligen cellistin schon länger ein begriff. so ist "in bocca al lupo" auch schon ihr drittes album. einfach lassen sie sich nicht einordnen. aus der provinz indianas kommen sie. das glaubt man gerne, liegt ihre musik doch weit ab besonderer hippness anderer us-bands.
die raue aufnahme erinnert an bands wie nick cave und seine bad seeds. "the big sleep" könnte sogar beinahe von herrn cave stammen. mal scheppert das schlagzeug irgendwo zischen rock und tom waits. dann groovt es von besen gestreichelt. trotz allem sind "murder by death" deutlich zugänglicher als die genannten anderen künstler.
auffällig ist wie erwähnt besonders das cello, das gleichzeitig folkig und klassisch wie auch mal rockig klingt! bisweilen meint man die "decemberists" im wüstensand auf irgendeiner wilden droge zu hören.
das alles macht "murder by death" insgesamt einzigartig, irgendwo doch sperrig und wieder nicht. auf jeden fall klingt es nach einer guten live band. und –das darf nicht vergessen werden- sie machen richtig gute Laune!
(vk)