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plattenkritik

mystery jets - making dens
bereits erschienen (warner / soulfood)

nun ist es bei den mystery jets so gekommen wie ich es irgendwie erwartet hatte - die fünf jungen ganz normal auschauenden britischen burschen, die mich da vom cover aus einem raum, vollgestopft mit allerlei krimskrams und dem frühabendlichen himmel im hintergrund, anschauen, sind eine single-band!
viele der neuen bands, die in den letzten 12 monaten mit ersten singles zu begeistern wußten, müssen den beweis noch antreten, auch auf albumlänge überzeugen zu können... die mystery jets schaffen das leider nicht!
herausragend sind nach wie vor 'you can't fool me dennis' ebenso wie 'the boy who ran away', von den anderen songs bleibt dagegen nur wenig hängen... und das, was auch die stärke der besagten singles ist - tempowechsel, break, abgesetzter refrain, eine songstruktur, die mich (verstärkt durch den gesang) bisweilen an die dexys erinnert, ist zugleich die schwäche der anderen songs... sie haben keinen refrain, der im ohr bleibt, nerven mit tempowechseln und eher anstrengendem überladenen gesang - weshalb man vielleicht insgesamt spekulieren könnte, ob die band nicht einfach zuviel wollte auf diesem ersten album?! fazit: es bleiben zwei wirklich tolle singles, die feststellung, das weniger manchmal doch mehr ist und der daumen zu drücken für ein weiteres album...
(mf)