plattenkritik
nightmare
of you : s.t. toll!
endlich mal wieder ein album voll brillanter songs, auf denen ein
mann auch singt und nicht nur, wie bei den derzeitigen brit/brat-bands
üblich, nur ins mikro krakeelt. ab und zu wird's dann super-emo-muckenmäßig
sogar zweistimmig und man fühlt sich an jimmy eat world in
ihren besten momenten (sprich: das bleed american album) erinnert.
power-chords galore, (keyboard-)hook auf (gitarren-)hook, aber immer
poppig – da würden sich so einige der britpop-bands der
90er gerne eine scheibe von abschneiden, wenn das denn so über
die kontinente, zeitgrenzen und vergangenheitsbarrieren hinweg möglich
wäre. ansonsten sind die killers wohl die direktesten verwandten,
aber da gibt es wahrlich missgünstigere vergleiche. das zeug,
um die killers des jahres 2006 zu werden, haben nightmare of you
mit ihrem selbstbetitelten debüt auf jeden fall. mädchenmusik
im besten sinne! (auch für schlaksige indiejungs natürlich.)
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