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plattenkritik

our broken garden : when your blackening shows
bereits erschienen, (cooperative/universal)

leise klavieranschläge hängen im dunkel. dumpfe akkorde brechen in die zerbrechlichen töne und verschwinden ebenso schnell, wie sie angespielt werden. dann singt anna bronstedt: "your sorrows were engraved, in my veins, while i grew in your shadow". schon jetzt ist "when your blackening shows” eines der besten alben des jahres. sechs minuten dauert das erste lied, "watermark", an, und ginge es nach mir, würde es ewig spielen. aber auch was folgt sind harmonien von einer solch morbiden schönheit, dass es einem tränen in die augen treibt. nun, es war eine lange nacht, die gestrige, dass man sich in annas dunkel unterlaufenden augen verliert. auf einer wiese liegt sie, mit ihren blonden, um den kopf liegenden haaren, vor der shilouette von sich aus dem zwielicht hebenden bäumen. vielleicht graut der morgen, vielleicht dunkelt die nacht, vielleicht wird die sonne nicht untergehen. und ganz unmerklich singt man ihr zu: "wake up love, stars fell from above, pull back your velvet drapes, show me the bruises you’ve shaped".

(jf)