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plattenkritik

panamaformat - das httest du frher haben knnen
mit zunehmendem alter und grerer plattensammlung kommt es immer seltener vor, dass einen eine einzige cd tage und nchte lang begleitet und man einfach das gefhl hat, sie gar nicht oft genug hren zu knnen. manchmal passiert es dann aber trotzdem noch. zum Beispiel bei Panamaformat, einer band aus kln, die krzlich auf dem wiesbadener apricot-label ein sensationelles debut verffentlicht hat. Mit zwei keyboards, bass und gitarre werden fnfzig kurzweilige minuten mit bezaubernden popsongs gefllt. das ganze mutet etwa so an, als wren die pulp der frhen neunziger ihrer chanson-ader strker nachgegangen, whrend st. etienne und prefab sprout dabei selig hndchen halten. melodien haben durchgngig konjunktur und die angenehme stimme trgt, gepaart mit netten keyboardsounds, dafr sorge, dass man die 12 songs immer wieder und in jeder situation und stimmung hren kann, ohne gleich einen overkill befrchten zu mssen. die deutschen texte enthalten spannend-unspektakulre beobachtungen aus dem alltag und schaffen es, sowohl realistisch als auch zugleich vertrumt zu sein. "trinkst du heimlich auch, sonntag morgens, einen kleinen gin mit orangensaft drin?" Warum nicht? Beim Hren dieser Platte geht alles! (jonathan)