plattenkritik
the
party of helicopters- please believe it das
beim ersten hören wohl eingängigste lied des albums 'never
ending cycle', lässt sich beispielhaft auf das gesamtwerk,
voll von sich nicht auflösenden kontrasten, projizieren. die
liedtextinterpretation schwankt zwischen platter gesellschaftskritik
und der rotznäsig gleichgültigen lebensauffassung des
Punkrock. auflösen lässt sich dieses auslegungsproblem
nicht. doch wird die punkattitüde in der ersten albumhälfte
musikalisch klar favorisiert. schon die erste textzeile 'this ain't
punk rock enough for my ears' deutet auf das folgende musikalische
konzept hin. laut lärmende gitarrenriffs und schnelle percussionrythmen
kämpfen gegen einen, die lieder begleitenden, emogesang an.
bekannte garage- und collegeversatzstücke weisen die songs
ebenso, wie auch geschmacklose metalanklänge auf. der kontrast
zwischen den hohen ruhigen gesangspassagen und den brachialen, sich
hebenden und senkenden gitarrenriffs macht die lieder interessant.
verstärkt wird dies durch die schwer zugänglichen, teilweise
schon verwirrt anmutenden strukturen, die sich jedoch stets gegen
ende melodisch auflösen. nur sind die lieder, für den
punk- garagerock ungewöhnlich, äußerst lang angelegt.
so vergeht das kurzweilige interesse recht schnell, da die lieder
sich musikalisch zu eintönig und variationsarm darbieten. gegen
ende des albums verzichtet die band immer mehr auf die verstrickt
anmutenden liedkonstruktionen und nimmt dem hörer die letzte
freude am interessanten. ein vergleich mit my bloody valentine wäre
absurd, wenn auch einflüsse zu erkennen sind. es bleiben also
vereinzelte klänge auf der melodiensuche, die diese platte
interessant machen. gelungen ist sie deshalb noch lange nicht.
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