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plattenkritik

paul weller : catch-flame (live at the alexandra palace)
erscheint 09.06.05 (v2)

als ich das doppel-album bekam, schwante mir erst nichts gutes.
zum einen, weil ich eigentlich kein großer freund von live-alben bin, zum anderen, weil modfather paule ja schon vor elf jahren ein livealbum herausbrachte und ich mich
fragte, wer das denn nun noch braucht?
aber obacht, mit 'catch-flame' wird nun die latte für live-alben ganz, ganz hoch gelegt und weitere live-alben sollten sich nun hieran messen lassen.
wer die letzte tour im herbst 2005 erlebte, weiß wie genial paul mittlerweile mit seinen mitstreitern harmoniert und
was für eine energie und seele von ihm immer noch von der bühne strahlt - dieses album läßt erinerrungen an tolle paul weller-konzerte aufleben und sollte für jeden fan ein echtes muß sein.
keine frage, dieses album hat das zeug zu einem echten klassiker.
toller sound, alles schön rough gelassen und nichts was irgendwie im studio nachbearbeitet klingt.
23 songs mit fast allen hits wie 'wild wood', 'out of the sinking', 'changingman' oder den überhits aus the jam/style council-zeiten
'shout to the top' oder 'town called malice'.
nach pink floyds 'live in pompeij' und spiritualized 'live at the royal albert hall' mein drittliebstes livealbum. defenitiv. also, wer von den indie-kids
immer noch nicht weiß warum unsere generation paule so liebt, sollte
sich dieses album mal ganz in ruhe zu gemüte führen.
dann weiß man auch gleich, warum noch niemand an paule und morrissey vorbeigeschossen ist. und jetzt komme mir bitte keiner mit f. pete doherty...danke.
(benny ruess)