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plattenkritik

paul weller : studio 150
bereits erschienen (solid bond/v2)

zwei jahre sind seit dem letzten wirklich großartigen album "illumination" von paul weller vergangen. nun ist der "modfather" (´schuldigung dafür!) mit einem neuen album zurück. allerdings nicht mit neuen songs und irgendwie doch neu; denn das album enthält ausschließlich coversongs von illustren musikern wie neil young, bob dylan, den carpenters und sogar oasis!
neu dabei ist, dass weller es geschafft hat, die songs tatsächlich zu seinen eigenen zu machen.
laut info war das wohl absicht: "es wäre sinnlos gewesen, einen song von den kinks, small faces oder beatles nachzuspielen, da ich den originalversionen nichts hinzufügen könnte." wie wahr! zudem wurde das album nicht wie sonst in wellers heimat sondern in amsterdam in eben dem titelgebenden studio 150 aufgenommen und das in sehr kurzer zeit. das soll -auch laut info- allen beteiligten mächtig viel spaß gemacht haben. glaub ich beim hören sofort! selten war ein paul weller album so schlüssig und so gut. fans werden mich dafür hassen, aber ich halte diese album für eins seiner besten!
lediglich zum ende hin gibt es ein/zwei aussetzer. "all along the watchtower" etwa wäre kürzer, ohne den fiesen frauenbackground (was für eine beliebte unart momentan!) und ohne gegniedel sicher besser geworden. dafür sind songs wie "wishing on a star" richtig gut. von soulig funkig bis poppig kitschig ist alles dabei. da verzeiht man paul weller auch gerne seine version von "bang bang"...
(vk)