plattenkritik
pete and the pirates : little death das debut der nme-darlings, pete and the pirates aus reading dürfte auf seine veröffentlichung hierzulande noch ein wenig auf sich warten lassen. lohnt sich also die bestellung von 'little death' auf anderem wege? ich denke ja, wenn man den ganzen post-mod-britrock-sound mag, der gerade schwer en vougue ist. das quartett um sänger tommy sanders spielt mit den klängen des retro-mod-sounds und des new-punk herum. angenehm erfrischend und rotzig kommt das debut daher und erinnert hier und da an eine mischung aus den frühen franz ferdinand meets the libertines, allerdings das ganze viel viel verspielter. das gibt ihnen also schon mal einen vorsprung gegenüber einigen anderen combos. eine band die es zwar tunlichst vermeiden will, sich in irgendwelche trendigen schubladen stecken zu lassen, daran aber leider doch scheitern muß. tja, die scheibe klingt eben schon sehr britisch und rockig und auch etwas zeitgeistig, allerdings nie aufgesetzt. das macht die jungs dann eben doch sympathisch und mit den minihits 'knots' und 'mr. understanding' hat man ja auch schon eine ganz gute steilvorlage gegeben. zum verhängnis könnte ihnen allerdings werden, das sich eben zig tausende aktuelle britische bands so oder ähnlich anhören. da drücke ich ihnen also mal die daumen, daß sie nicht so schnell wieder in der versenkung verschwinden.
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