pink
turns blue – ghost
bereits erschienen, (orden/alive/stroblight)
groß
ausgeholt, um euch diese in "indie"-kreisen völlig
zu unrecht verschmähte band nahe zu bringen, habe ich ja bereits
beim interview und der rezi zum letzten album vor gut zwei jahren.
wer das nicht gelesen hat: gleich nachholen!
der titel "ghost" lässt ja zunächst erst einmal
nichts gutes ahnen. aber was soll ich sagen? der nachfolger ihres
comeback-albums "phoenix" ist sehr gut gelungen und
übertrifft es bei weitem! es beschleicht mich ein wenig der
eindruck, die band hätte meine rezi damals gelesen: keine ärgernisse
mehr wie metalbrett oder blöde frauenstimmen. nein, hier wurde
reduziert, wo es ging. unbesehen glaubt man "pink turns blue",
dass sie das album so zu viert live aufführen können.
als produzent betätigte sich wieder –man möchte
schon sagen: wie immer- "laibach"´s janez krizaj.
teils wirkt "ghost" etwas wavig, besonders weil hier
-wie in "walk away"- eine schöne schlichte leadgitarre
mit dem gesang wechselt – so wie man es sonst von den ganz
frühen "sisters of mercy" kennt. das in verbindung
mit der atmosphäre ihres debuts "if two worlds kiss"
entfaltet eine wunderbar melancholische stimmung ohne irgendwelche
albernen gruftklischees!
einzig geblieben ist das etwas steril und wie eine drummaschine
klingende schlagzeug und: das üble artwork. letzteres kann
einem ja getrost egal sein und ersteres wird es spätestens
beim zweiten hören, weil die songs wirklich gut sind!
ganz groß sowohl textlich wie musikalisch ist für meinen
begriff der song "true love". aber hört es euch
am besten selber an! es lohnt sich!
(volker
kindt)
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