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plattenkritik

22 pistepirkko : (well you know) stuff is like we yeah!
bereits erschienen, (bone voyage/cargo)

bisher bewegten sich die finnen zwischen den genres. ihre alben, elf an der zahl (rechnet man nebenprojekte mit ein), changierten zwischen amerikanischen musiktraditionen vom blues eines j. l. hooker, vom country eines hank williams, vom rock neil youngs, pop der "beach boys", postpunk der "ramones" oder "new york dolls" bis hin zum surf der 50/ 60er jahre von l. wray. ihr neues album, "stuff is like we yeah", ignoriert alle diese cross- genre- experimente. es ist zuallererst ein rockalbum, stringent und in sich logisch aufgebaut. doch jedes lied hat seine eigene referenz im musik- und 22- universum. dass dabei dem opener (auch single) "suburban ladyland" , beschwingt wie "new girl" der "long winters", ein eher getragenes bluesiges rockstück folgt, verstärkt den eindruck, dass eine alt gewordene band zurückblickt, ohne jedoch den bezug zur gegenwart zu verlieren. da verwundert es nicht, wenn der letzte track des albums, "the others", an die "beach boys" erinnert: 22 sind gegenwart und vergangenheit zugleich.

(jf)