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plattenkritik

plastica : kaleidoscope
bereits erschienen, (alive/alive)

ja, "kaleidoscope", so muss so eine platte heißen! die vier portugiesen(!) tun eine menge, diesem namen gerecht zu werden!
mehrstimmiger gesang, soundgewaber, sogar eine obligatorische sitar gibt es da zu hören. der drogentripp gestaltet sich dabei aber erstaunlich poppig und zugänglich. das mag sicher auch masaki liu, dem "black rebel motorcycle club"-produzenten, geschuldet sein, der das bereits dritte album der band unter seine fittiche nahm. er hat die herren wohl ein wenig auf die erde zurück geholt... und einige songs klingen dann tatsächlich ein wenig nach dem "black rebel motorcycle club", zumal sänger miguel foriseca eine nicht unähnliche stimme hat.
sonst fallen mir als verweise "brian jonestwon massacre" und in besonders trippigen momenten "primal scream" zur "screamadelica"-zeit ein.
"kaleidoscope" hat eigentlich alles, was es zu einem guten album braucht. ihr könnt es euch denken: ein "aber" gibt es doch. ich kann nicht den finger drauflegen, aber irgendwie reißen "plastica" nicht richtig mit. vielleicht sind sie doch nicht freakig genug.

(volker kindt)