home                                     club        musik        konzerte
plattenkritiken | popnews | interviews | popclassics | clubplaylists | plattenlabels

plattenkritik

primal scream : riot city blues
bereits erschienen (columbia / sony)

ein neues primal scream album ist immer ein wenig wie ein überraschungsei.
jaja, man weiß nie was wirklich drin ist...
was soll man noch über eine ikone schreiben, die die britische musikszenerie der letzten zwanzig jahre als freak, fan und musikus
mitgeprägt hat wie nur ganz wenige?
nun, bobby gillespie hat es wieder getan, und als ob es die vergangenen zwölf jahre seit 'give out but don't give up' nicht gegeben hätte, wurde auf dem neuen wurf wieder der schwarze soul, die bluesgitarre und das rock n' roll-gewand aus dem wandschrank geholt.
als ob es grandiose, progressive ausflüge in den elektrobereich nie gegeben hätte schmeißen einem primal scream nun feinsten, dreckigen
rock & blues von der straße um die ohren.
klar, dieser 'weiße soul' dürfte von schwarzen soul-größen müde belächelt werden. doch hier ist schluß mit anbiedernden elektro-experimenten und es geht zurück zu den wurzeln!
das verdient respekt und ist dabei sogar auch noch richtig gut geworden. das hätte sich ex-stone roses basser gary mounfield wohl auch nicht träumen lassen, daß er mit bobby und primal scream mal so eine scheibe aufnehmen würde, oder?
wer also platten wie das erwähnte 'give out, but don't give up'-album, bzw. diese ära bis dato von primal scream liebte, ist mit 'riot city blues' bestens bedient.
it's only rock n' roll but i like it!...
(benny ruess)