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plattenkritik

pushtwangers - we are the pushtwangers - and you are not
bereits erschienen (deaf&dum / soulfood music)

lustiger bandname, gruseliges cover: man knülle rotes papier, streiche es wieder glatt, druckt in schwarzen lettern einen totenkopf drauf und fertig ist das layout. das ist eben rock’n roll. yeah, yeah, yeah – schrammel, schrammel – "i wanna be your boyfriend". nehme ich den alten herren von den pushtwangers sogar ab, wenn man sich die hübschen mädels im video dazu anschaut. schließlich haben sie schon ein paar jahre auf dem buckel, da sie von 1984–1990 den ruf als "die" garagenrockband schwedens genießen konnten. das habe ich wohl irgendwie verpasst, also kann es so berauschend auch nicht gewesen sein. 2005 haben sich die pushtwangers wieder mit einer art live album, das allerdings im studio aufgenommen wurde, in die plattenläden geschubst. ob der erfolg einsetzt, bleibt abzuwarten, aber dem alten rockerpublikum könnte es schon gefallen: 60s, manchmal auch 70s rock, gepaart mit doors orgel und uriah heep anleihen. für die jüngeren musikfans: eine mischung aus jet und den hives, aber eher einzuordnen in die schublade "schweinerock". das kann ja manchmal auch überzeugend sein, wenn die hits da sind. sind sie das bei den pushtwangers? nach "boyfriend" wird’s eher unspektakulär. "i’m a man" und "doin’ time" sind wieder eingängiger, aber dann geht es ganz stark bergab. zum glück sind pushtwangers songs nicht allzu lang, so dass man eigentlich gar keine zeit hat, sich zu langweilen. schade nur, dass 20 jahre bandgeschichte nicht ausgereicht haben, um ein paar mehr songs in der qualität von "boyfriend" zu produzieren. wohl doch kein "ticket to paradise" und in den ruhm der "neuen" schwedenhypeband.
(sz)