plattenkritik
the
rakes : ten new messages franz
ferdinand nahmen sie mit auf tour, bloc party supporteten sie, wo
immer auch möglich, und letztendlich waren the rakes eine der
authentischsten begleitbands der british new "new wave"
bewegung. ein debütalbum so solide mit hits gespickt wie kartoffelsalat
mit kartoffeln. für ihr zweites album haben sie konsequent
da weiter gemacht, wo sie aufgehört haben, irgendwo im geist
zwischen franz ferdinadschem new wave und klassischem britpop à
la blur. der kartoffelacker ist nicht mehr so reichhaltig mit catchy
ohrwürmern bestückt, der ersten single "we dance
together" werden wohl "time to stopp talking"
und "trouble" folgen, aber the rakes haben einen preis
in der sonderkategorie "originellste titel" verdient.
"world was a mess but his hair was perfect" und "when
tom cruise cries" müssen allein für ihre überschriften
geliebt werden. "on a mission" überrascht mit elektronisch
experimentellem ansatz, aber die verwunderung darüber hält
nicht lange an, denn im großen und ganzen ist "ten new
messages" eine brit-sozialisierte partysau mit faible für
die 80er.
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