the
reputation : to force a fate
bereits erschienen (lookout records / cargo)
vertraut
scheinen die ersten akkorde, die nach wenigen sekunden in den einsetzenden
schlagzeugrhythmus eingegliedert werden. elizabeth elmore, frühere
sängerin von sarge, lässt ihre poplastige stimme - irgendwie
sind alle frauenstimmen poplastig - so englisch wie möglich
klingen. alles fügt sich zu schönen popsongs, lied ein
und lied aus. doch so eintönig wie eben niedergeschriebenes
präsentieren sich the reputation mit "to force a fate",
ihrem zweiten album, nicht. zwar einfach gestrickt, vermitteln die
songs doch immer einen unterschwellig wahrnehmbaren charakter des
aufbegehrens, des sich zur wehr setzens, des sich ergebens und des
gleichgültigen. eine vielfältige definition des im titel
ausgesprochenen schicksalbegriffes erfolgt eher in der hervorgerufenen
stimmung. weniger in der musikalischen qualität, die keineswegs
schlecht ist. altbekannt eben überzeugt the reputation mit
harmonieorientierten definitionsversuchen und ruft schöne stimmungsbilder
der amerikanischen poplandschaft hervor.
(jf)
|
|