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plattenkritik

reverend and the makers - the state of things
bereits erschienen (wall of sound / pias)

das alte spiel! single-releasepolitik ist kein einfaches geschäft! "sollten wir nun zuerst den oberkracher auskoppeln und dann noch ein zwei gute aber ohne frage etwas schwächere songs nachschieben? oder genau umgekehrt, erst einen zum anfüttern, dann den kracher? oder haben wir jetzt sowieso nur 2-3 songs zur verfügung und können dann nur hoffen, dass auf einem album dann noch mehr zu finden ist?" fragen über fragen!
wendet man sich mit diesen überlegungen dem debut des reverends aka john mcclure zu, so können wir immerhin zwei uk-top 10 singles verbuchen, aber von gebotener einstiegskost des longplayers dann erstmal nur enttäuscht sein. die beiden ersten songs sind die schwächsten des albums, nichtssagendes indiedance-geblubber!
und so gelangen wir mit unseren fragen auch schon zu song drei und der wirklich famos groovenden debutsingle 'heavyweight champion'. ist der zug des reverends damit bereits abgefahren?
tatsächlich können wir feststellen, dass wir aufs falsche gleis geleitet worden sind! allerdings anders als bereits befürchtet... denn erfreulicherweise gewinnt das album danach an format. 'bandits' ist ebenfalls eine groovende uptempo-tanznummer, 'sex with the ex' eine unerwartete ballade, 'he said he loved me' gelungen und bereits bekannt und die partybraut 'miss brown' bildet schließlich einen würdigen abschluß. es ist damit zwar keine musikalische offenbarung, doch weiss es sehr unterhaltsam den sound der labelkollegen von den infadels zu ergänzen und könnte durchaus auch freunden von kasabian und entfernt auch sunshine underground gefallen.
(mf)