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plattenkritik

rex the dog : the rex the dog show
bereits erschienen, (hundehaus records/cooperative/universal)

gleich den kalauer vorweg. "rex the dog" ist echt ein heißer hund. würde man es nicht besser wissen, könne man denken, lars lewerenz von "audiolith" hat hier wieder einen raver-kumpel aus seinem umfeld unter vertrag genommen. songs wie "frequency" oder "prototype" nämlich klingen wie aus der feder von "der tante renate". ordentlich pumpe mit synthetischer attitüde und stets tanzflächenkompatibel. doch "rex" wäre nicht so eine kochende töle, würde er sich auf just diesen stil versteifen. er traut sich auch kitschig und poppig. so klingt der gesang bei "bubblicious" arg nach "fine young cannibals". bei dem verspielt- verfrickelten "heartsong" könnte "aphex twin" seine finger im spiel gehabt haben und "itchy scratchy" wiederum ist ein reiner breakdance-hit. am besten wird das album jedoch, wenn der köter sich ans remixen anderer interpreten macht. "tony the beat" von "the sounds" wird durch "rex" zu einem feinen electroclash-song mit tollem gesang. und "heartbeats" von "the knife" in der "rex the dog"- version ist eh das frohstimmendste, was indie-elektro-dissen im vergangenen jahr aufzulegen hatten. "the rex the dog show" ist ein wärmstens zu empfehlendes gute-laune-album mit mehreren highlights. irgendwie beschleicht mich das gefühl, dass sein nächstes album ein wahrer geniestreich wird.

(mike witschi)