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plattenkritik

the rocks : yessss
bereits erschienen (scratchy / cargo)

albumtitiel: geil! das album heißt, wie schon aus der überschrift zu entnehmen yesssssss. eher eine phrase die man nach einem "das- kickt- mich- total- erlebnis" benutzt und dennoch passt das wertende wort super in das gesamtkonzept der platte.
cover: geil! da ist ein mund zu sehen. ausgeschnittene lippen in rötlich/ lilanen farben. offensichtlich die farbkopie von einem glitzerbild. auf den lippen prankt der bandname: the rocks. küsst uns! so könnte diese anspielung aufgefasst werden.
die rückseite: toppt albumtitel und covergestaltung ohne probleme. ich lese: its loud. its hope. its god. and its fucking alive!!!

eigentlich bräuchte ich an dieser stelle nicht weiterschreiben. der auszug aus dem jk magazine bringt wohl so ziemlich jeden auf die beine, der diese kritik liest.
hört es euch an, dieses album. es ist rockig, punkig und schmutzig und verdammt retro. und mehr muss über das musikalische auch nicht gesagt werden. auf allen ebenen schockt es ziemlich, wenn man ein paar bier getrunken hat. hört man nüchtern in das so euphorisch abgefeierte werk, so stellt man fest, dass auf viel bier meist ein kater folgt.
the rocks betonen sehr beatlastig ihre songs. das klingt ein wenig nach rapture, bis sich die kreischende, sehr dominante stimme in den vordergrund schiebt. trotzdem ist dieses album ein "grower". es hat ein eigenes konzept, kupfert nicht billig songstrukturen ab und weist eine schöne auswahl von sieben songs auf, die sich gegenseitig zu inspirieren scheinen. es wird besser, selbst in nüchternem zustand. der ganz große wurf ist hier zwar nicht gelungen, aber wer möchte nicht eine platte im schrank stehen haben, die über sich selbst zu sagen scheint: its loud. its hope. its god. and its fucking alive.
(jf)