september
malevolence : after this darkness, there’s a next
bereits erschienen, (tendervision/alive)
wirbelstürme
brechen aus dem dunkel bewölkten himmel hervor, wie eine hand
gottes, die langsam die oberfläche der erde zerstört.
durch das chaos reiten bemannte pferde: die reiter der apocaplypse!
das cover von "after this darkness, there’s a next"
ist so düster wie die musik, die die schweden von "september
malevolence" auf ihrer neuesten platte komponieren. das erste
lied "who watches the watchmen" erinnert nicht von ungefähr
an die gleichnamige kongeniale comicvorlage, in der es heißt:
"es müsste eine stärkere welt, eine welt der liebe
sein, in der es sich zu sterben lohnt." und in der instrumentalen
vielfalt, die die schweden zu großen klangkomplexen à
la "mogwai" oder "low" anwachsen lassen,
mag ihre platte als soundtrack zu den düsteren visionen von
moore und gibbons durchgehen. aber "september malevolence"
bewegen sich von ihren früheren rein instrumentalen werken
weg, brechen die klangwelten stetig auf. der gesang legt sich immer
wieder harmonisch in die songstrukturen und prangert eben jene missstände
unserer gesellschaft an, die unweigerlich in die apocalypse führen.
"september malevolence" gelingt mit "after this
darkness, there’s a next" ein großartiges werk
des postrock, was nicht nur musiklaisch, sondern auch auf der strukturellen
und inhaltlichen ebene dieser definition gerecht wird.
(jf)
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