plattenkritik
serena
maneesh : s.t. pitchfork
media geheimtipp, dandy warhols support und norwegische grammy favoriten.
referenzen von den stooges und velvet underground über krautrock,
pink floyd, neu! und sun ra. da wundert es nicht, dass die band
um emil nikolaisen ihre musik selbst als psychedelic gothic-rock
bezeichnet und damit vom offensichtlichsten ablenkt. das ist der
revival des shoegazing in bester my bloody valentine manier. nein,
das gefällt mir besser, als beinah jedes my bloody valentine
album in seiner zeit, weil es eben neo und nicht retro mit dem shoegazing
umgeht. hier kämpfen noisige dissonanzen gegen soundwände
voll harmonie, als hätte man die essenz von yo la tengo geraucht.
verzerrter oder transparenter sprechgesang zwischen männlich
und weiblich stösst sanft wie eine wolke an die wand oder bohrt
sich mit aller wut hinein. und das kurz hintereinander. gefühlschaos,
oder: shoegazing schaut nicht mehr auf den boden, sondern direkt
durch die welt hindurch.
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