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plattenkritik

shearwater - rook
bereits erschienen (matador)

was für großes und tieftrauriges album?
bereits der titelsong kriecht einem förmlich unter die haut und will mal so gar nicht zu einer latent em-hysterischen sommerstimmung passen.
etwas ähnliches scheint auch das albumcover sagen zu wollen. eine schwarze gesichtslose gestalt, steht wie eine vogelscheuche übersät von krähen (wie sollte es anders sein) in einer kargen küsten oder uferfelsenlandschaft vor diesigem hintergrund... sehr einladend wirklich ;0) rook bildet als mittlerweile fünftes album der aus austin stammenden und mit okkervil river eng verbandelten band den bisherigen höhepunkt ihres schaffens! den roten faden bildet dabei jene atmosphärische dichte, die man unzweifelhaft als dramatisch bezeichnen kann.
liest man über shearwater, so werden immer wieder parallelen zu mark hollis und talk talk gezogen. das ist richtig. weiter könnte man auch wolf parade oder arcade fire als bezugspunkte nennen. beim hören fiel mir allerdings noch eine vermeintlich weitaus weniger glamouröse aber dafür umso interessantere klangliche ähnlichkeit auf... und zwar zum frühen billy joel. von daher, sich dieser scheibe im kommenden herbst gebührend widmen und nach alten scheiben des piano man stöbern...
(mf)