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plattenkritik

sonic youth - rather ripped
bereits erschienen (geffen / universal)

"hey, endlich mal wieder eine popplatte von sonic youth!" durchfuhr es mich, als ich ihr neues machwerk erstmalig auf den plattenteller legte. die anfangsbegeisterung nahm allerdings nach kurzer zeit ein wenig ab, dass sich nach mehrmaligen durchhören für mich so gar kein ohrwurm ausmachen ließ... das muß ja erstmal nicht schlimm sein, denn wer echte indie-gitarrengötter sind, kann sich locker leisten den debilen, normalen plattenhörer ein wenig geistig zu fordern.
ok, nochmal durcharbeiten und von vorne. das tolle intro 'reena' und 'what a waste', von kim gordon gesungen, bringt verzückung in mein gesicht, auch wenn diese und auch andere nummern recht häufig an yo la tengo erinnern. das finde ich aber gar nicht schlimm. "holy" - thurston moore's 'incinerate' dazu machen dann also drei echte "smasher" aus, was bei zwölf songs, von denen einige
musikalisch und auch textlich manchmal an b-seiten ihrer
schaffenszeit erinnern, eine ganz gute quote ist.
an meisterwerke wie 'daydream nation', 'dirty' oder 'goo' kommt 'rather ripped' damit zwar nicht heran, ist aber dennoch eine von den besseren sonic youth-scheiben geworden...
(benny ruess)