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plattenkritik

s.p.q.r.t. - record
bereits erschienen, (rakete / rough trade)

die gitarre hängt tiefer als sie es bei slash je gekonnt hätte, der sound ist trockener als eine dessert session je sein wird und dass mein exemplar schon nach einem tag vom wodka zerranzt ist, kommt auch nicht von ungefähr. wer behauptet, rock musik bräuchte drei akkorde, der irrt – die jungs hier kommen meist mit weitaus weniger aus.
ja, das ganze hat pose, ist an seltsam schräger gradlinigkeit kaum zu überbieten und wirkt dabei verdammt sexy. ein lemmy-hellride bei gefühlten acht promille durch die wüste von nirgendwo, die obligatorisch billigen puppen – die einem wie immer die niedersten instinkte entlocken - hinten aufm ofen und immer nur vollgas. der wind rauscht an den unzähligen (in etwa 73) tatoos auf arm, bauch und unterlippe vorbei, die lederweste flattert wild. wer jetzt an torfrock denkt, hat verloren. denkt lieber an die queens of the stone age oder eagles of death metal und an die in richtig rocknroll.
dann seid ihr ungefähr genau dort wo ich jetzt bin – nämlich bei einem tierischen schädel. denn nicht all der wodka landete auf meiner cd.
(ak)