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plattenkritik

the stands : all years leaving
bereits erschienen (echo / pias)

11:34 uhr - beim ersten hören - ein wunderbares und wundervolles album. mir gefällt es so gut, dass ich seit zwei stunden herumsitze, -laufe, -liege, und absolut nicht weiß, was ich schreiben soll. es ist nicht zum aushalten.
14:16 uhr - das album läuft jetzt das vierte mal und es gefällt mir immer besser. aber, immer wenn ich mich wieder hinsetze, um etwas darüber zu schreiben, ist da nichts, was ich in worte fassen könnte. irgendwie beruhigend, diese musik, und, ich muss es jetzt sagen, sie passt zum wetter. eigentlich die beschissenste beschreibung, die man für eine platte finden kann, aber diesmal lässt es sich nicht vermeiden.
15:50 uhr - sie läuft immer noch und sie geht mir noch kein stück auf die nerven. die vier jungs aus liverpool verstehen ihr handwerk. ich konnte noch nichts anstrengendes an ihren stücken finden; es läuft immer und immer und immer wieder und ich höre es immer wieder gerne. so langsam kann ich gar nicht mehr glauben, dass noel einen narren an ihnen gefressen hat. so viel guten geschmack hätte ich ihm gar nicht zugetraut. der typ von oasis wird mir durch diese band immer sympathischer.
13:34 uhr, nächster tag - countrymusik wird in letzter zeit ja immer beliebter, auch bei nicht truck-fahrern. will heißen: wer bisher gerne ins fundbüro zu chief brody's oklahoma ranch gegangen ist, wird auch gefallen an diesem album finden. country ist aber nicht der einzige verweiß, den diese platte auf sich zieht. bleiben noch: the coral, die auch zum freundes- und bekanntenkreis der stands gehören, und ganz eindeutig: bob dylan, allein wegen der stimme howie paynes und den simplen songstrukturen, die sich nicht vorm schema der wiederholung scheuen. (zitat payne: 'i'm not interested in fashion and i'm not interested in hipness. all i wanted to do was write songs from the heart.') vielleicht hier und da noch ein wenig von den byrds. fazit: all meat, no filler! sehr empfehlenswert.
(fw)