plattenkritik
stephanie
dosen : a lily for the spectre schon wieder eine platte mit einer verzaubernden stimme, die einem gleich zu beginn "this joy" entgegenhaucht. eingebettet ist diese stimme in ruhige gitarren, die der platte einen hauch von folk verleihen. die stimme dominiert jedoch das album, drängt sich nicht unangenehm in den vordergrund, sondern führt träumerisch durch die welt, in der es mehr licht als schatten gibt. passend dazu, der hübsche titel "a lily for the spectre". das erinnert nicht an die schaurige moderne poe’ oder austers, sondern eher an die mystisch schönen texte eines rossetti, in dem sich natur und geist verinigen und auch über den tod hinaus wirken. und so kann man mit rossettis worten dieses album als "a budding day- dream spirit- fann’d" beschreiben. ein schöner tagtraum halt... (jf)
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