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plattenkritik

die sterne : das weltall ist zu weit
erscheint 24.05.04 (v2)

da ist es nun, das brandneue und mittlerweile
7te studio-album von unseren ehemaligen
hamburger oberschülern - die sterne.
so langsam sind die jungs ja in die jahre gekommen (jaja, 'top old boys' eben... nehmen wir tastenmann 'uns-richard' mal aus.)
nachdem mich ihr letzter studio-tonträger
'irres licht' geradezu beim ersten hören sofort in
beschlag nahm und alte fan-gefühle wie vor 10jahren in mir hochkamen, ist 'das weltall ist zu weit' für mich auch nach mehrmaligen hören nicht wirklich greifbar.
immer wieder ließ ich die songs durch meine gehörgänge sausen,
doch bis auf den garagen-beatigen opener 'was ist hier los',
'hier kommt die kaltfront' und die single 'in diesem sinn' blieb bei mir
nichts hängen.
'das weltall ist zu weit' haben die jungs alleine in ihrem sternestudio aufgenommen und sind dort anscheinend irgendwie öfter auf der stelle hängengeblieben, wenn ich das mal so unverblühmt sagen darf.
nun, ich liebe von jeher frank spilkers texte, doch einige famose zeilen auf diesem album verpuffen in z.t. uninspirierten hooklines von
wirklich schwächelnden songs und beats die nerven.
das weltall ist zu weit?
hm, gute songs nun etwa auch schon? das wollen wir nicht hoffen!
da können gastgesänge von tomte-theeschen, carsten friedrichs, oli,
judith holofernes u.a. auf 'wir rühren uns nicht vom fleck' auch nicht viel
retten und beschönigen.
dieser silberling hat 12 stücke, wo ich fast geneigt bin schulnoten von 1
bis 5 zu verteilen. ich denke 10 songs hätten es auch getan.
genossinen und genossen, die die sterne schon immer schätzten,
können auch diese scheibe mit sicherheit liebgewinnen.
ach mensch, ...eigentlich liebe ich die sterne ja doch. ich nehme die scheibe noch mal im sommer mit nach rügen und höre mir diesen silberling einfach schön, basta. (aber für eine jubelarie meinerseits reicht es eben doch nicht so ganz, sorry.)
(benny)