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plattenkritik

strange death of liberal england - forward march
bereits erschienen (fantastic plastic / rough trade)

jedem land sein arcade fire… so könnte man denken, und wo friska viljor in schweden eine soundecke besetzen, könnten dies strange death zukünftig in uk tun.
allerdings sind die briten aus portsmouth, die sich vor nicht mal einen jahr gründeten doch um einiges lärmiger als die schwedischen oder kanadischen kollegen. jedoch kann einem auf grund einer gewissen atmosphärischen und gesanglichen ähnlichkeit durchaus ein assoziativer bezug zu besagten bands in den kopf kommen.
doch will ich hier nicht einfach drei bands in einen topf werfen, auch wenn mir noch andere für querverweise einfallen, etwa die decemberists.
bei tsdole steht ohne frage der chorale gesang im vordergrund der wie etwa bei der single 'oh solitude' einen doch ziemlich den marsch blasen kann ;0) gepaart mit der leicht noisigen gitarre entfaltet der song eine unglaubliche energie.
hymnisch, voller pathos und im marschrythmus geht es dann mit 'a day another day' weiter, bevor uns beim ebenfalls sehr gelungenen 'mozart on 33' fast schon shoegazergitarren untergeschoben werden. ähnlich verhält es sich schließlich mit dem instrumentalen abschlusstück, das vollends von einer shoegazergitarre dominiert wird.
insgesamt eine mit acht titeln etwas zu kurze aber sehr spannende scheibe, die es sich mit einer eigenwilligen mischung irgendwo zwischen folk, noisigem indie und postrock einnistet.
(mf)