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plattenkritik

st. thomas : children of the new brigade
bereits erschienen (makemyday/alive)

folkrock auf norwegisch. oder doch besser country pop? jedenfalls klingen die 10 songs auf saint thomas hansens viertem album mit dem seltsamen titel "children of the new brigade" sauberer und aufgeräumter als zuvor. das mag nicht zuletzt auf die brüder david-ivar und andré herman düne aus schweden zurückzuführen sein, die hansen für "children of the new brigade" ins studio holte.
alteingesessenen fans könnte die eingängigkeit mancher stücke aufstoßen. die single "morning dancer" überrascht zudem durch die erkenntnis, dass hansens stimme durchaus zu tiefen lagen fähig ist. in gewohnt hoher und näselnder stimmlage gibt es ansonsten geschichten über schulhofhänseleien und verlorene liebe vor dire-straits-eskem gitarrensound. wer die alten st. thomas alben mag wird lieder wie ,last word’ oder ,twisted cowboy’ zu schätzen wissen. ich gehöre wohl eher zu der fraktion, die nicht besonders traurig wäre, hätte hansen seine postbotenmütze 2001 nicht an den nagel gehängt, um sich ganz der musik zu widmen…
(stw)