super
furry animals : hey venus!
v.ö.: 14.9., (rough trade/beggars/rough trade)
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des jahres gab es noch ein feines solo album von gruff rhys, sänger
der "super furry animals”. und nun ein neues von der
band.
es ist unglaublich, aber auch album nummer acht der waliser ist
großartig geworden! auf der einen seite ist es typisch für
die band und auf eine gewisse art wie gehabt. immer noch verbinden
sie auf ihre unnachahmliche art und weise große melodien mit
dem guten, was die musikgeschichte so hergibt, und fügen dem
ihre ganz eigenen spleenigen ideen hinzu. das ist immer sehr poppig
und eingängig, aber trotzdem immer ganz seltsam anders.
auf der anderen seite ist "hey venus!" vielseitiger
geworden als die letzen zwei alben. der opener hätte auch von
ihrem debut stammen können. dann aber schrauben sie sich einen
ganz eigenen entwurf zusammen von dem, was in den 60ern und 70ern
musikalisch so passiert ist. streicher, kitsch, blubbernde synthies,
die ganz große geste. hier und da meint man das "electric
light orchestra" zu hören. "neo consumer"
wirkt dann schräg mit seinen "wohwoh" gesängen
und seltsamen sounds, bleibt aber gleich im ohr. ach und die titel
mal wieder: "carbon dating". aha! der song klingt ein
wenig nach john barry meets ennio morricone. akkordeon und kastagnetten
verbunden mit psychedelischen melodien und scott walker warten die
herren in "battersey oddyssey" auf.
und trotzdem bleiben die stücke eingängig und schön.
aber immer anders! und das macht "hey venus!" zu einem
weiteren großartigen album der "super furry animals"!
(volker
kindt)
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